CHALLENGE
Das Projekt „Challenge“
Bei diesem Projekt suchen sich Schüler*innen unserer 9. Klassen in Kleingruppen eine echte Herausforderung, die sie innerhalb einer Woche erledigen sollen. Das Projekt findet unter folgenden Bedingungen statt:
- Jeder Schüler bekommt nur 60€ insgesamt für die ganze Woche zur Verfügung und von diesem Geld muss auch der studentische Begleiter versorgt werden
- Das Projekt muss mehr als 100 km von Würzburg entfernt stattfinden
- Mindestens einmal soll die Gruppe einem Menschen helfen, der nicht Mitglied der Gruppe ist.
Beispiele aus früheren Jahren: einem Almbauern bei der Sennarbeit helfen (melken, ausmisten …), einen Kinderspielplatz am Bodensee aufbauen, mit dem Longboard/ Fahrrad quer durch Franken (oder bis nach Amsterdam), Surfen lernen am Bodensee, eine Woche im Kloster leben, mit dem Bus nach Kaliningrad und dort im Kinderheim aushelfen und … und … und – oder
Die ersten Challenges haben allen so viel Spaß gemacht und so nachhaltige Lerneffekte gefördert, dass wir die Challenge zu einem festen Bestandteil des Schulkonzeptes gemacht haben.
- Lesen Sie einen ausführlichen Erfahrungsbericht: „Alpen-Challenge und die Folgen„
- Hören Sie einen Radiobeitrag von Radio-Gong (25.7.2017):
Im Jahr 2023 haben sich 13 Gruppen á drei bis sieben Neuntklässler*innen der Herausforderung gestellt und unter anderem folgendes erlebt: Sie sahen das Meer, retteten eine Elster, schliefen im Wald, reinigten einen Dorfladen, stellten selbst Bananeneis her, renovierten eine jüdische Bäckerei, arbeiteten auf einem Gnadenhof mit, bewiesen sich als Ministranten, fuhren bis zur Erschöpfung mit dem Fahrrad … und machten außerdem noch viele andere wunderliche Dinge von Mailand bis Malmö, von Paris bis Kiel und an einigen anderen Reisezielen …
Für die Teilnehmer*innen Lena Kendelbacher, Jakob Van Elten, Martha Schuller, Chiara Geiger-Hilk und Lucia Reeg mit ihrem studentischen Tutor Malte Lax ging der Spaß mit der Anreise per Bahn zum Bauernhof am Bodensee los … und nichts kann am Abend nach getaner harter Arbeit die Atmosphäre eines Lagerfeuers toppen.
(Text: U. Siegmann-Kuhns, Bilder: M. Lax)
Der Mailänder Dom beeindruckte alle Teilnehmer um Tutor Long Pham: Jannick Drexlmaier, Lukas Spanheimer, Jannic Kunzmann und Josef Endres, die als Ministranten einen Gottesdienst mitgestalten durften – viel spannender als für andere Dom-Besucher.
(Text: U. Siegmann-Kuhns, Bilder: L. Pham)
Die Gruppe um Tutorin Franziska Finger machte sich auf zur Tierauffangstation „SOS animali“ in der Toskana: Sveva John, Nada Selim Hussin, Theresa Steger, Lena Lucht, Nora Liese, Lara Bauer. Ihr Einsatz machte nicht nur die Tiere glücklich.
(Wer das selbst mal probieren will, müsste allerdings gar nicht so weit fahren: Auch das Tierheim in Würzburg freut sich immer über Unterstützung.)
Text: U. Siegmann-Kuhns, Bild: F. Finger
Nach Schweden ging es für Tutor Micha Berger und seine Gruppe, bestehend aus Tom Grimm, Daniel Hein, Milo Tolev, Leonard Klühspieß, Nils Müller, Jonah Faller und Noah Gangl, die einer großzügigen Schwedin die wunderbare Errettung durch ein schützendes Quartier im Sturm verdankten.
(Text: U. Siegmann-Kuhns, Bilder: M. Berger)
Zu einem Weingut am Gardasee reisten mit Tutor Malte Arps: Jaden Dagadu, Justus Edelmann, Konstantin Straus, Elisabeth Fischer und Lilly Krapf und sie bewiesen, dass nicht nur bei uns die Natur schöner wird, wenn jemand den Müll aufsammelt.
(Text: U. Siegmann-Kuhns, Bilder: M. Arps)
In den hohen Norden, nach Flensburg, fuhren diese sechs Schüler*innen mit Tutorin Hannah Kühnlein: Jule Schlembach, Hanna Seiler, Sophie Rüdinger, Fiona Königer, Annika Öchsner und Leonie Schießer und sie stellen fest: Auch fern von zuhause kann man – nach getaner Arbeit – einen tollen Geburtstag feiern: Happy Birthday, Jule!
(Text: U. Siegmann-Kuhns, Bilder: H. Kühnlein)
Tutorin Oleanna Reusch begleitete ihre Gruppe, nachdem die Schüler*innen es selbstständig bis nach Kiel geschafft hatten: Oskar Bosch, Frederik Bosch, Anton Göpfert und Leni Eisenkolb.
Fleißig wurde nicht einfach nur durchgewischt, sondern alles auf Vordermann/Vorderfrau gebracht.
(Text: U. Siegmann-Kuhns, Bilder: O. Reusch)
„Naturschutz am Ammersee“ hatten sich die Teilnehmer*innen um Tutorin Sarah Mania ausgesucht: Carolina Buchardt, Jule Bienmüller, Luisa Stupp und Felix Dettmar. Ihr „homemade“ Abendessen war reichlich und lecker, wie man sieht.
(Text: U. Siegmann-Kuhns, Bilder: S. Mania)
In einer jüdischen Bäckerei zu arbeiten ist auch im schönen Paris durchaus anstrengend. Mit Tutor Tim Guschelbauer machten sich diese Schüler ans Werk: Leopold Keller, Patrick Zodtner, Niels-Michael Kastner, Stephan Tkachov und Leonard Walk
Wegen der Unruhen in Paris mussten alle stundenlang in der Nacht auf den Flixbus warten. Dann ging es aber doch endlich nach Hause.
(Text: U. Siegmann-Kuhns, Bilder: T. Guschlbauer)
Auf Herberts Gnadenhof zwischen Eggenfelden und Pfarrkirchen lernten Tutor Johann Ritter und seine Jungs, was körperliche Arbeit bedeutet: Fabian Wahlen, Felix Gündel, Theo Bürtsch, Leon Heuschmann, Leon Romanos:
Das Ausruhen war wirklich verdient!
(Text: U. Siegmann-Kuhns, Bilder: J. Ritter)
Nach Luxemburg ging es für drei Jungs, die das nach Meinung ihrer Eltern auch ohne Tutor*in schaffen: Miles Dagadu, Marc Krastl, Xaver Herold durften hinter die Kulissen der Organisation eines Sportturniers blicken.
(Text: U. Siegmann-Kuhns, Bilder: M. Dagadu, M. Krastl, X. Herold)
Nasse Füße holten sich Julian Hammerich, Julian Reinhard, Julian Baumann, Bastian Förster und Tobias Ländner. Sie wagten sich mit Einverständnis ihrer Eltern ohne Tutor*in auf die Reise zur Nordseeinsel Wangerooge.
Auf einem Zwischenstopp bedankte sich die Jugendherberge Jever bei unseren Jungs mit einem neuen Outfit für die geleistete Mitarbeit.
Und schon bei der Begegnung mit einer Elster in Not hatte sich ihr Einsatz rentiert: Sie wurde gerettet und in die Freiheit entlassen.
(Text: U. Siegmann-Kuhns, Bilder: J. Hammerich, J. Reinhard, J. Baumann, B. Förster, T. Ländner )