SCHULPROFIL

SCHULSOZIALARBEIT

Die Schulsozialarbeit am Dag

Ein Schwerpunkt unseres Schulkonzeptes ist es, dass sich die Kinder bei uns wohl fühlen, gute Klassengemeinschaften entstehen und sie mit ihren Problemen nicht alleine gelassen werden.Schulsozialarbeit hat an unserer Schule einen hohen Stellenwert, denn wir sind überzeugt davon, dass Konflikte ein normaler Prozess im Miteinander sind, eine zeitnahe Konfliktlösung sich positiv auf den weiteren Unterricht und die Klassengemeinschaft auswirkt und diese Form der Sozialkompetenz jedem im weiteren Leben zugute kommt!

Durch das Ganztags-Konzept verbringen die Kinder mehr Zeit in der Schule. Folglich gibt es mehr Gemeinschaftserlebnisse in unterschiedlichen Konstellationen auch innerhalb der Schulzeit (beispielsweise in der Mit­tagszeit oder in der OGS), die zwar überwiegend, aber natürlich nicht ausschließlich, positiv verlaufen. Zudem werden auch belastende Themen von zu Hause oder aus der Freizeit hineingetragen, die im Rahmen des Schulunter­richts oftmals nicht geklärt werden können. Hier kann die Schulsozialarbeit einsteigen.

Das soziale Lernen und das Bestreben, situationsbezogene Benachteiligungen aufzuheben und den Kindern dabei zu helfen, ihr soziales Umfeld – nicht nur in der Schule – positiv mit zu gestalten, sind für uns wichtige Schwerpunkte!

Welche Aufgaben hat die Schulsozialarbeit?

  • Beratung für Schüler*innen in schulischen und persönlichen Konfliktsituationen (Einzelfallhilfe) und Angebot individueller Hilfestellungen
  • Unterstützung von Eltern in Erziehungsfragen
  • Begleitung von Gruppenprozessen (Themen wie Mobbing, Außenseiter, Förderung des Zusammenwachsens in Schulklassen)
  • Unterstützung und Vernetzung mit den Angeboten der Schule und der Ganztagsbetreuung
  • Kooperation mit Lehrkräften insbesondere bei sozialpädagogischen Fragestellungen
  • Freizeitangebote: Themengebundene Gruppenangebote und Weiterbildungen
  • Kooperation mit sozialen Einrichtungen und regional wichtigen Institutionen
  • Verpflichtung der Mitarbeiter*innen zur steten Weiterbildung und zum Austausch mit Schulsozialarbeiter*innen anderer Schulen

Wer ist am Dag zuständig für die Schulsozialarbeit?

  • Ulrike Schwertberger,
    Diplom-Pädagogin, zudem Leitung der Ganztagsbetreuung, mit Zusatzausbildung für Schulsozialarbeit.

  • Christian Herpich,
    Pfarrer, Mitglied der Schulleitung, langjährige Erfahrung in der Abenteuerpädagogik, Psychotraumatologie, Krisenintervention und der Jugend(sozial)arbeit.

 

Sie sind die Ansprechpersonen bei Schwierigkeiten und bilden gemeinsam das Team, das bei Problemen in die jeweilige Klasse kommt. Soweit es uns zeitlich möglich ist, unterstützen und beraten wir Schüler*innen bei persönlichen und schulischen Schwierigkeiten. Es können Einzel- oder Gruppengesprächstermine vereinbart werden – mit oder ohne Eltern.

Beispiel: SoKo-Stunden

„SoKo“ steht für soziale Kompetenz. In der 5. Jahrgangsstufe wird gleich in den ersten Schulmonaten ein Programm zum sozialen Lernen durchgeführt. Ziel hierbei ist, den Kindern das Miteinander in der neuen Klasse zu erleichtern, ihre konstruktive Konfliktfähigkeit zu schulen und sie anzuregen, die sozialen Prozesse innerhalb der Klasse bewusster wahrzunehmen. Klassengemeinschaft soll als etwas Positives erlebt werden, was zwar manchmal anstrengend ist, aber auch Freude bringt. Wir nehmen uns zwei bis vier Schulstunden Zeit, um kooperative/gruppendynamische Gemeinschaftsspiele durchzuführen, in denen ein Wir-Gefühl erlebt wird und es die Möglichkeit gibt, auf kreative Weise die vorhandenen Schwierigkeiten und Ärgernisse zu erkennen, zu äußern und zusammen nach Lösungen zu suchen. „Das gemeinsame Spielen hat so richtig Spaß gemacht und ich habe jetzt verstanden, warum es da immer Streit gibt“ war die Aussage einer Fünftklässlerin. Das ist das Ziel dieser Aktionen: Fair streiten will gelernt sein. Deshalb ist es uns wichtig, eine Konfliktkultur an der Schule gemeinsam mit allen Beteiligten weiterzuentwickeln. Diese SoKo-Stunden werden in allen Klassen angeboten, dem jeweiligen Alter und der aktuellen Klassensituation angepasst. In Spielsituationen werden oftmals Konflikte sichtbar, die wir dann gleich gemeinsam besprechen und nach Lösungen suchen.Hierbei bewährt sich unsere Kooperation mit der PSE (Professional School of Education) der Universität Würzburg.

Beispiel: ZfU-Stunden

Diese Zeit-für-uns-Stunden finden regelmäßig in allen Klassen statt. Hier haben die Schüler*innen selbst die Möglichkeit nach dem Klassenrat-Modell ihre Schwierigkeiten zu besprechen. Sie lernen hierdurch Kommunikation und Konfliktfähigkeit, indem sie dem Anderen aufmerksam zuhören, sich die verschiedenen Positionen anhören und dann auch gemeinsam nach Lösungen suchen. Die anwesende Lehrkraft hält sich hierbei im Hintergrund und unterstützt nur dann, wenn es notwendig ist. Diese Stunden fördern ein positives Lern- und Klassenklima, fördern Eigenverantwortlichkeit und Selbstvertrauen und dienen zugleich der Gewaltprävention.

Beispiel: Schlagfertigkeitstraining

„Schlagfit-Training“ heißt unser Schlagfertigkeits-Training, das speziell für die Unterstufe angepasst wurde. Es ist eine wichtige Übung zur Mobbing-Prävention, denn der Ausgrenzung gehen häufig Beleidigungen voraus. Durch das Trainieren der passenden Antworten auf verbale Angriffe – gepaart mit der richtigen Haltung, der Mimik, der Tonhöhe – gewinnt jedes Kind Selbstsicherheit und geht gestärkt aus der Situation heraus.

Beispiel: Anti-Stress-Training

Viele Kinder und Jugendliche erleben Prüfungen, Lernen und auch persönliche Konflikte als Stress. Wichtig ist das Erkennen und Wahrnehmen von Bedürfnissen (eigener und denen Anderer). Nach dem Konzept von SNAKE (=Stress nicht als Katastrophe erleben) trainieren wir das Erkennen der ersten Anzeichen und Strategien zum Unterbrechen der Stresssymptome. Wir probieren verschiedene Entspannungstechniken, Lernen die Verankerung positiver Gedanken durch klassische Konditionierung (Verbindung von Körperübungen mit stressfreien Gedanken) und andere Methoden und stärken uns gegenseitig.

Wir sind erreichbar: Täglich in den Pausen. Andere Termine sind nach telefonischer Vereinbarung möglich.

Wo? Im OGS-Büro im Untergeschoss.

Wie? Telefon:  +049 0931 26023 244 (bitte auch auf den Anrufbeantworter sprechen – wir rufen baldmöglichst zurück!)
           Mail: Ulrike.Schwertberger@evdhg.de

 

Welche Aufgaben hat die Schulseelsorge?

Schulseelsorge ist eine Form der kirchlichen Arbeit mit Jugendlichen und Lebensbegleitung junger Menschen in der Schule. Sie bietet darüber hinaus beteiligten Menschen im Bereich Schule Seelsorge an. In der Schulseelsorge geht die Kirche zur Schule.

  • Sie eröffnet Räume für die spirituelle Dimension und macht christlichen Glauben erlebbar.
  • Sie begleitet Schülerinnen und Schüler in ihrer jeweiligen Lebenssituation.
  • Sie nimmt Kinder und Jugendliche als Subjekte wahr und ernst im Lebensraum Schule.
  • Sie stärkt und begleitet auch Lehrerinnen und Lehrer.Sie berät und unterstützt bei Krisen in der Schule.
  • Sie schafft an der Schule ein Klima, in dem Glauben, Hoffen und Lieben gelernt werden kann.

Wer ist die Schulseelsorgerin?

  • Frau Pfarrerin Antje Biller

Wer ist der Schulseelsorger?

  • Herr Pfarrer Christian Herpich

Bei uns arbeiten Schulsozialarbeit und Schulseelsorge Hand in Hand. Unserem Team ist es ein Anliegen, ein gelingendes und gutes Miteinander zwischen Kindern, Eltern und Lehrkräften zu gestalten.

Somit sind Schulsozialarbeit und Schulseelsorge Teil eines ganzheitlichen, am evangelischen Schulkonzept orientierten Bildungsverständnisses.